Dogdancing - for Fun?

Da haben sich unsere Zweibeiner ja wieder was Dolles ausgedacht. Ein Hundeleben könnte so schön sein: essen, schlafen, bauchkraulen, essen, rumdackeln. Ach ja, und essen natürlich. Aber Zweibeiner sind ja nicht zufrieden, wenn sie nicht irgendwelche "sinnvollen" Freizeitbeschäftigungen haben (als ob essen nicht sinnvoll wäre!); meinetwegen, aber warum muss man mich und meine Kumpels damit belästigen?

Sogar die blonde Frau aus der Hundeschule, die sonst ja eigentlich ganz vernünftig ist und auf nett macht, fing auf einmal an von "geistiger Beschäftigung" und "Hobbies für Hunde" zu fabulieren. Naja, und Zweibeiner sind für so was ja empfänglich und glauben alles, und deshalb haben wir uns dann an einem verregneten Donnerstag in folgender Besetzung zum ersten Mal getroffen:

Coco, eine kleine Plüschdame aus Spanien. Ida, ein lustiger Cocker mit gelockten Ohren - unfassbar!!!
Nele kennt man ja schon aus meinen Hundeschulerzählungen. Mittlerweile ist sie etwas größer und kann sogar laufen ohne umzufallen; dafür hüpft sie dauernd rum, so dass ich da öfter mal für Ordnung sorgen muss. Mein alter Kumpel Pepe, der immer damit protzt dass er angeblich höher springen kann als ich. Kerle!
Satisfaction, "Sat" gerufen. Der größte von uns. In einer Nebenrolle: Timo, der von den ganzen Turnereien verschont bleibt und uns immer vom Spielfeldrand hämische Blicke zuwirft.
... und ich, natürlich ruhig und würdevoll wie immer und jederzeit alles unter Kontrolle.

Am Anfang ...

... dachten wir ja alle noch, es wird ganz nett: auf der Wiese spielen, mit den Zweibeinern klönen, rumkugeln und dabei Leckerchen einsammeln - alles easy.

Erste Zweifel ...

... kamen uns, als wir auf einmal ganz seltsam den Zweibeinern durch die Beine laufen sollten; sonst meckern die immer wenn man ihnen zwischen die Beine läuft, und jetzt war das plötzlich alles "fein" und "super" und man bekam Leckerlis dafür.

Naja, aber Zweibeiner sind ja oft ein bisschen seltsam, und wenn's was zu essen gibt nimmt man das als Hund halt so hin - ein schwerer Fehler, und das, obwohl Sat schon sehr früh Verdacht schöpfte:

... aber wir haben halt nicht auf ihn gehört und dachten, der Dicke will sich nur wichtig machen.

Mit der Zeit ....

... wurden die Anstrengungen, die man für ein Leckerchen unternehmen musste, immer größer, und selbst die blonde Frau half mit, uns das Leben schwer zu machen.

Einmal hockte die sogar vor mir und wollte partout, dass ich meine Pfote hochhebe; wahrscheinlich, um mich umzuschubsen!

Aber auf so einen blöden Trick fällt ein Doberdackel natürlich nicht rein; heiß ich Timo oder was?

Kleine Erfolge ...

Ein paar kleine Siege konnten wir allerdings schon erzielen. Ich habe mein Frauchen nicht nur einmal eiskalt stehen lassen wenn ich durch irgendwas springen sollte,
... und es gab sogar einen kurzen Moment, in dem ich mit dem Gedanken an eine Revolution spielte:

... und Rückschläge

Doch kurz darauf wendete sich das Blatt und den Zweibeinern fielen schon wieder neue Gemeinheiten ein, uns das Leben schwer zu machen:

So was schlaucht natürlich; da ist es mehr als verständlich, wenn man mal den Kopf hängen lässt - auch wenn die blonde Frau dafür natürlich nur ein hämisches Grinsen übrig hat!


Oft musste ich beobachten, dass Hunde, die weniger tapfer sind als ich ... ... bei ihren Zweibeinern Schutz suchten.

Hmm...

... also wenn ich jetzt nochmal drüber nachdenke macht das eigentlich doch Spaß. Ich hatte oft Gelegenheit zu zeigen, welche Kraft und Würde in einem Doberdackel steckt, und es gab auch wirklich nette Momente: ein Leckerchen-Auffang-Training, vertrauliche Gespräche und lustige Versuche, als großer Hund durch ziemlich kleine Öffnungen zu springen:

... ich glaub', wenn die blonde Frau mal wieder so was veranstaltet mach ich doch wieder mit!

Was sonst noch alles passiert ist könnt Ihr hier in der Galerie sehen.